+++ Zukunftstag für die „Daheimgebliebenen“ +++

Da am Zukunftstag erfahrungsgemäß einige Schülerinnen und Schüler nicht von der Möglichkeit Gebrauch machen, sich über Berufe der Eltern oder des anderen Geschlechtes zu informieren, gab es am Gymnasium Uslar wieder einen Arbeitseinsatz des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC) – Ortsverband Uslar Solling.

Im Physikraum wurden kurzerhand drei Funkgeräte aufgebaut, zwischen den Gebäuden einige Antennen gespannt und dann wurde auf den Wellen nach Gesprächspartnern gesucht. Die ließen auch nicht lange auf sich warten. Neben den vielen innerdeutschen Gesprächen mit Braunschweig, Göttingen, Kassel, Köln, Troisdorf, Merseburg und Hochenbucko – wo liegt das denn – rutschte man in eine Gesprächs-Runde an der Costa Blanca in Spanien und konnte erfahren, welche Problem die Rentner dort mit ihren Swimmingpools haben. In einem Kontakt mit einem Funkamateur aus Kopenhagen stellte sich heraus, dass einer der Betreuer mit ihm gemeinsam am Max-Planck-Institut für Sonnensystenforschung in Katlenburg-Lindau gearbeitet hatte. In einem weiteren Auslandsgespräch wurden die hiesigen Wetterverhältnisse mit denen in Altstätten in der Schweiz verglichen.

Doch außer einem kaum wahrzunehmenden Akzent des Schweizers wurden alle Gespräche in Deutsch abgehalten. Die Gelegenheit, mit einem sehr schön langsam und klar Englisch sprechenden Bulgaren in Kontakt zu treten, wurde von keinem der anwesenden Schüler wahrgenommen. Da fehlte es wohl noch an etwas sprachlicher Sicherheit, besonders wenn es um das Buchstabieren der Namen oder der Wohnorte geht. Denn wie oft sagt man schon „I live in Uslar – Uniform Sierra Lima Alpha Romeo“.

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Alle Gespräche wurden, wie es das Amateurfunkgesetz verlangt, gewissenhaft protokolliert und vom Ausbilder unterschrieben. Anschließend wurde auch noch alles in das Online-Logbuch der Klubstation DF50USLAR eingetragen und die entsprechenden Bestätigungskarten – kurz QSL genannt – ausgefüllt. Wenn alles gut geht, erhalten die Teilnehmenden Schüler dann auch eine QSL-Karte von ihren Gesprächspartnern als Erinnerung.

Am Ende des Vormittages waren sich alle Teilnehmer einig, es hat Spaß gemacht und alle würden sich freuen, wenn es das Angebot einmal wieder geben würde. Den ganz Ungeduldigen bleibt aber auch der Besuch der Ortsgruppe in der Bahnhofstraße, vielleicht stellt sich ja dann auch der Mut ein, mit einer englisch sprechenden Station Kontakt aufzunehmen.

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