Schüler und Vereine, die in der Sporthalle am Gymnasium Sport treiben, freuen sich über einen neuen Schwingboden. Mit den vorausgegangenen Erneuerungsmaßnahmen gilt das 1976 errichtete Gebäude jetzt als grundsaniert.
Für den 1200 Quadratmeter großen Hallenboden und zwei Tore hat der Landkreis Northeim 135.000 Euro investiert. Veranschlagt waren 150.000 Euro, hieß es bei der Wiederinbetriebnahme von Michael Mocha vom Grundstücks- und Gebäudemanagement des Kreises. Die Dauer der Sanierung habe mit acht statt sechs Wochen etwas über der vereinbarten Zeit gelegen. Grund dafür sei nicht die beauftragte Firma gewesen, sondern die Temperaturen. Aufgrund der verwendeten Kleber für den PVC-Fußbodenbelag mussten die Arbeiten wegen hoher Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit in der Halle eine Zeit lang ruhen.
Neuer Ball zum neuen Boden: Schulleiter Dr. Hermann Weinreis (links) hat für die Schüler der 5. und 8. Klassen, die gerade in der Halle Schulsport hatten, einen neuen Rugby-Ball mitgebracht. (© Porath)
Für Schulleiter Dr. Hermann Weinreis ist die Sanierung ein positives Signal. Damit hätten Schüler und Vereine eine bessere sportliche Ausgangsposition und der Landkreis zeige, dass er sich um die Schule kümmere.
Mit Linien überfrachtet
Am Gymnasium wurde zudem der Belag auf dem roten Multifunktionsplatz für 45.000 Euro erneuert, und für 80 000 Euro soll noch ein Außenaufzug für einen barrierefreien Zugang errichtet werden.
Kritik gibt es indes von Sportvereinen und Spielgemeinschaften. Nicht alle aufgebrachten Spielfeldmarkierungen sind so, wie sie sein sollen. Probleme bereitet unter anderem das zu den übrigen Spielfeldern seitlich zur Tribüne hin verschoben abgeklebte Handballfeld. Zudem gibt es Unstimmigkeiten auf dem Fußball- und dem Basketballspielfeld. Statt wie bisher fünf Badminton-Feldern ist jetzt nur eins gekennzeichnet worden.
Landkreis-Sprecher Dirk Niemeyer sagte auf HNA-Anfrage, dass zunächst auf einen Teil der Linien verzichtet worden sei. Nach den Verzögerungen sollte „der Fußboden nicht mit Linierungen überfrachtet werden“, da ein nachträgliches Entfernen nicht ohne sichtbare Rückstände möglich sei. Der PVC-Belag sei deshalb zunächst „mit der aktuellen Linierung, die übrigens den neuesten DIN-Normen entspricht, für den Schulsport in Betrieb genommen worden“, so Niemeyer. Mit der Linierungsfirma sei von vornherein vereinbart worden, dass bei Bedarf weitere Linien aufgetragen werden.
Nacharbeit in den Ferien
Dies soll laut dem Kreis-Sprecher in den Herbstferien am 26. und 27. Oktober (Montag und Dienstag) erfolgen. Zu dem Badmintonfeld sollen fünf weitere Felder, eine Seitenbegrenzung für das Basketballfeld und in Abstimmung mit der Schule eine 100-Meter-Laufbahn aufgeklebt werden.
Zu den bisher 1500 laufenden Metern farbig unterschiedlichen Spielfeldmarkierungen sollen laut Niemeyer durch die Nachbesserungen weitere 700 Meter hinzukommen. (zyp/jde, 02.10.2015)