Was kommt nach dem Abitur? Neben dem Studium bieten sich Gymnasiasten mit dem höchsten deutschen Schulabschluss oder nach der zehnten Klasse viele weitere Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten. Darauf hinzuweisen war Ziel des ersten Studien- und Berufmarktes am Gymnasium Uslar, den Initiator und Organisator Dietmar Wagener als großen Erfolg verbuchen konnte.
Aus der Region nutzten 22 Unternehmen, Behörden und die Universität Göttingen die Gelegenheit, um die verschiedensten Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder vorzustellen. Gedacht waren die Informationen für die Schüler des 9. bis 11. Jahrgangs. Jeder Schüler konnte sich fünf jeweils halbstündige Treffen aussuchen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Über das sechste Angebot entschied das Los.
Besonders interessierten sich die Uslarer Gymnasiasten für Betriebe aus der Region, wie zum Beispiel das Göttinger IT-Beratungs-Unternehmen Sycor oder den Göttinger Zeiss-Standort, wo Mikroskope hergestellt werden. Dabei waren die Volksbank Solling, die eine Partnerschaft mit dem Gymnasium pflegt, und die Kreis-Sparkasse Northeim. Aus Holzminden war der Duft- und Geschmackstoffanbieter Symrise vertreten. Dazu kamen Behörden, wie Finanzamt und Amtsgericht, die Stadtwerke Uslar, Polizei, Bundeswehr sowie die Universität Göttingen.
Studien- und Berufsmarkt: Vertreter aus dem Amtsgericht erklärten, dass am Gericht nicht nur Richter, sondern auch Justizangestellte arbeiten und was diese tun. Foto: Röber
Lob von allen Seiten
Von allen Seiten gab es großes Lob für die Veranstaltung: Vertreter der beteiligten Firmen äußerten sich positiv über die Gelegenheit, sich vorzustellen und erste Kontakte zu möglichen zukünftigen Mitarbeitern zu knüpfen. Die Schüler nahmen das breit gefächerte Angebot dankbar an, weil sie sich – bei schon gegebenen Berufswünschen – näher informieren konnten. Alle mit noch eher unklaren Vorstellungen sammelten Informationen und bekamen ein Gefühl dafür, welcher Beruf möglicherweise passen könnte. Auch die lockere Gesprächsatmosphäre während der Vorträge gefiel den Schülern. Organisator Wagener freute sich besonders über die schnelle Bereitschaft der Unternehmen mitzumachen.
Den Erfolg der Aktion erkannte er auch an Rückmeldungen der Schüler, die etwa feststellten, dass auch das Finanzamt oder die Stadtwerke, deren Arbeit die wenigsten kannten, attraktiv sein können. Schulleiter Dr. Hermann Weinreis fasste im Grußwort die Vorteile für alle Beteiligten zusammen. (rö, 15.06.2015)