Aktuelles
+++ Scouts gegen Stress im Bus +++
Nachwuchsmangel gibt es nicht. Das Interesse von Jungen und Mädchen aus dem achten Jahrgang an einer Bus-Scout-Ausbildung ist ungebrochen hoch.
Diesmal konnten gar nicht alle Interessierten mitmachen, sagte Torsten Uhlendorff jetzt am Rande der Dankeschön-Feier mit Pizza und Bowlingspaß im Uslarer Restaurant Dolce vita anlässlich der Ausgabe der Zertifikate.
Zertifikate für Scouts
Es gibt jetzt zehn neue Scouts am Gymnasium: Julian Hubl, Lennart Busch, Jannik Bertram, Christian Rojahn, Cora Hoffmann, Elisa-Beatrice Ruß, Lisa Magdalena Renders, Luca-Elias Müller, Mailin Don, Marla Diedrichs. Sie sind alle Nutzer der Schulbusse und wollen auf den Fahrten zwischen Schule und Zuhause dafür sorgen, dass Streitigkeiten nicht eskalieren. Ihr Anliegen ist es, dass die Mitschüler friedlich miteinander umgehen – eine Art Streitschlichter, aber keine Hilfssheriffs, denn sie sollen das Gespräch zwischen Kontrahenten suchen, wenn es Stress im Bus gibt. „Die Scouts sollen an Haltestellen und während der Busfahrt dafür sorgen, dass Gewalt und Aggression keine Chance haben“, sagte Trainer und Koordinator Torsten Uhlendorf (Gieselwerder).
Trainer und die neuen Bus-Scouts: Ihre Zertifikate nach der 16 Schulstunden umfassenden Zusatzausbildung bekamen diese Achtklässler jetzt bei einer Dankeschön-Feier mit Bowling in der Uslarer Pizzeria Dolce Vita. Mit dabei waren auch Lehrer. Foto: Dumnitz
Realisiert worden ist das regionale Bus-Scout-Projekt vom Zweckverbandes Südniedersachsen (ZVSN), dem Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN) mit dem Regiobus-Unternehmen Uhlendorff und Polizist Florian Reschke vom Uslarer Polizeikommissariat. Der ZVSN finanziert die rund achtwöchige Ausbildung.
Betreuende Pädagogin für das Gymnasium war Roswitha Gnadt.
Projekt läuft seit Jahren
Das bundesweite Projekt mir den Bus-Scouts gibt es seit acht Jahren. Mittlerweile beteiligen sich allein in Südniedersachsen 64 Schulen daran.
Seit 2007 wurden landesweit bisher 7200 Schüler der weiterführenden Schulen von knapp 40 Trainern und Lehrern für ihre speziellen Aufgaben ausgebildet.
Im Sommer 2013 zeichnete die damalige Bundesjustizministerin Leuthäuser-Schnarrenberger in Berlin das Bus-Scout-Projekt als größtes Zivilcourage-Programm dieser Art in Deutschland aus. (HNA, 17.12.2015)
+++ Vorlesetag 2015 +++
+++ Auftakt zur Projektwoche Jg. 9 +++
+++ 20 Jahre Albert-Schweitzer- Schule. Evangel. Lyzeum und Grundschule in Gliwice +++
Grußwort unserer Schule durch den Schulleiter Herrn Dr. Hermann Weinreis
Sehr geehrte Frau Direktorin Czudek,
sehr geehrte Gäste, sehr geehrte Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler!
Wir bedanken uns ganz herzlich für die Einladung zur Teilnahme an Ihrer Jubiläumsfeier. Es ist eine große Ehre für uns, heute unter Ihnen sein zu dürfen und Ihre Gastfreundschaft zu genießen. Ich überbringe gemeinsam mit meinem Kollegen Pavel Aramayo, die Glückwünsche der Schulgemeinschaft des Gymnasiums Uslar, Ihrer Partnerschule.
Gerade eine Schule mit einer kleineren Schülerzahl steht in einem permanenten Wettbewerb. Auch wir kennen das. Aber Sie haben mit einer guten pädagogischen Arbeit, davon bin ich überzeugt, attraktiven Angeboten, richtigen organisatorischen Entscheidungen und einem überzeugenden Programm, dafür steht der Name Albert Schweitzers, über 20 Jahre hinweg ihre Existenz gesichert. Dazu gratulieren wir und wünschen eine weiterhin erfolgreiche Zukunft
Seit 1998 besteht die Partnerschaft zwischen unseren Schulen. Ich hatte, zusammen mit meiner Tochter, die Freude, 1998 zu den ersten Besuchern aus Uslar gehören zu dürfen, die nach Gliwice kamen. Seitdem finden Austausche von Schülergruppen statt, in Abständen, aber ohne Unterbrechung, neuerdings auch mit dem Ziel einer gemeinsamen Arbeit an Projekten. Die Ersten kamen im Alter von 15/16 Jahren aus den Jahrgängen 1981/83, die Letzten in diesem Jahr waren auch 15 oder Jahre alt und damit aus den Jahrgängen 1999/2000. Diese Kontinuität über zwei Jahrzehnte mit den bleibenden Werten der Verständigung, der Freundschaft und des gegenseitigen Respektes ist für mich Bestätigung und Ansporn für die Zukunft zugleich.
Ich bin der festen Überzeugung, dass gerade in Zeiten von Krisen jedweder Art, Begegnungen in Europa, die Gemeinsamkeit betonen, ein Wert an sich sind.
Ich der festen Überzeugung, dass wir, Polen und Deutsche, Schulen in Gliwice und Uslar, das Wertvollste einbringen, das wir haben: unsere Jugend!
Wir wünschen dem Lyzeum in Gliwice alles Gute für die Zukunft und unserer Schulpartnerschaft eine gedeihliche Entwicklung.
Ich habe einen kleinen Beitrag zum Ausbau Ihrer Schulbibliothek mitgebracht als Geburtstagsgeschenk und darf Ihnen, Frau Czudek, dieses Präsent überreichen. Gleichzeitig bedanken wir uns bei allen, die als Schüler und Kolleginnen und Kollegen den Austausch organisiert haben bzw. beteiligt waren – insbesondere bei Claudia Czauderna, ohne deren Einsatz als Übersetzerin vieles viel schwieriger wäre.
+++ zum 4. Mal als Umweltschule zertifiziert +++
+++ OL-Tag des Gymnasiums feiert dritten Geburtstag +++
Wie schon in den vergangen beiden Jahren veranstaltet das Gymnasium Uslar auch in diesem Jahr wieder seinen Orientierungslauf-Wettkampf des 8. Jahrgangs. 66 Schülerinnen und Schüler traten in Zweier- oder Dreierteams in einem sogenannten „Score“-OL gegeneinander an. Ziel hierbei war es, in einer Stunde möglichst viele Posten rund um die Schule und in den Italwiesen anzulaufen. Organsiert und betreut wurde diese Veranstaltung maßgeblich von Mitgliedern des OLV Uslar.
Am gestrigen Donnerstag wurden die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Schulleiter Dr. Hermann Weinreis mit Urkunden und einem T-Shirt für die beiden bestplatzierten Teams geehrt. Die Sportfachgruppe des Gymnasiums beabsichtigt, auch im nächsten Jahr eine solche Veranstaltung durchzuführen.
Die erfolgreichen Orientierungsläufer (v.l.n.r): Lennart Busch, Christian Rojahn, Mariele Reimann, Aleksandra Gruber, Nico Schiwy, Joris Gerhardt, Nike Eßer, Lisa Niemeyer, Charlotte Eckel, Karolina Weinzierl, Luis Horstmann und Robin Laubach
+++ Sporthalle saniert +++
Schüler und Vereine, die in der Sporthalle am Gymnasium Sport treiben, freuen sich über einen neuen Schwingboden. Mit den vorausgegangenen Erneuerungsmaßnahmen gilt das 1976 errichtete Gebäude jetzt als grundsaniert.
Für den 1200 Quadratmeter großen Hallenboden und zwei Tore hat der Landkreis Northeim 135.000 Euro investiert. Veranschlagt waren 150.000 Euro, hieß es bei der Wiederinbetriebnahme von Michael Mocha vom Grundstücks- und Gebäudemanagement des Kreises. Die Dauer der Sanierung habe mit acht statt sechs Wochen etwas über der vereinbarten Zeit gelegen. Grund dafür sei nicht die beauftragte Firma gewesen, sondern die Temperaturen. Aufgrund der verwendeten Kleber für den PVC-Fußbodenbelag mussten die Arbeiten wegen hoher Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit in der Halle eine Zeit lang ruhen.
Neuer Ball zum neuen Boden: Schulleiter Dr. Hermann Weinreis (links) hat für die Schüler der 5. und 8. Klassen, die gerade in der Halle Schulsport hatten, einen neuen Rugby-Ball mitgebracht. (© Porath)
Für Schulleiter Dr. Hermann Weinreis ist die Sanierung ein positives Signal. Damit hätten Schüler und Vereine eine bessere sportliche Ausgangsposition und der Landkreis zeige, dass er sich um die Schule kümmere.
Mit Linien überfrachtet
Am Gymnasium wurde zudem der Belag auf dem roten Multifunktionsplatz für 45.000 Euro erneuert, und für 80 000 Euro soll noch ein Außenaufzug für einen barrierefreien Zugang errichtet werden.
Kritik gibt es indes von Sportvereinen und Spielgemeinschaften. Nicht alle aufgebrachten Spielfeldmarkierungen sind so, wie sie sein sollen. Probleme bereitet unter anderem das zu den übrigen Spielfeldern seitlich zur Tribüne hin verschoben abgeklebte Handballfeld. Zudem gibt es Unstimmigkeiten auf dem Fußball- und dem Basketballspielfeld. Statt wie bisher fünf Badminton-Feldern ist jetzt nur eins gekennzeichnet worden.
Landkreis-Sprecher Dirk Niemeyer sagte auf HNA-Anfrage, dass zunächst auf einen Teil der Linien verzichtet worden sei. Nach den Verzögerungen sollte „der Fußboden nicht mit Linierungen überfrachtet werden“, da ein nachträgliches Entfernen nicht ohne sichtbare Rückstände möglich sei. Der PVC-Belag sei deshalb zunächst „mit der aktuellen Linierung, die übrigens den neuesten DIN-Normen entspricht, für den Schulsport in Betrieb genommen worden“, so Niemeyer. Mit der Linierungsfirma sei von vornherein vereinbart worden, dass bei Bedarf weitere Linien aufgetragen werden.
Nacharbeit in den Ferien
Dies soll laut dem Kreis-Sprecher in den Herbstferien am 26. und 27. Oktober (Montag und Dienstag) erfolgen. Zu dem Badmintonfeld sollen fünf weitere Felder, eine Seitenbegrenzung für das Basketballfeld und in Abstimmung mit der Schule eine 100-Meter-Laufbahn aufgeklebt werden.
Zu den bisher 1500 laufenden Metern farbig unterschiedlichen Spielfeldmarkierungen sollen laut Niemeyer durch die Nachbesserungen weitere 700 Meter hinzukommen. (zyp/jde, 02.10.2015)
+++ Projektwoche im Oktober +++
Das Programm „Fair Future II – der ökologische Fußabdruck“ war für die neunten Klassen des Uslarer Gymnasiums auch eine Vorbereitung für ihre Projektwoche „Energieversorgung durch erneuerbare Energien“.
In kleinen Teams werden sich die Schüler im Oktober eine Woche lang mit selbst gewählten Aspekten auseinandersetzen. Dabei geht es zum Beispiel um die energiearme Schule oder Ferien im Windkraftpark. (shx, 30.09.2015)
+++ Fair Future – Damit die Erde Zukunft hat +++
Was würde passieren, wenn alle Menschen auf der Erde leben wollten wie wir in Deutschland? Drei Erden wären nötig, um sieben Milliarden Menschen diesen Lebensstil zu ermöglichen, lautet die Rechnung des Vereins Multivision.
Mit dem Schulprojekt „Fair Future II“ reisen Teams des Hamburger Vereins durch Deutschland, um Schüler von der fünften Klasse bis zur Oberstufe zum Nachdenken über Globalisierung, Ressourcenverbrauch, Klimawandel und Nachhaltigkeit anzuregen.
In Uslar beschäftigten sich jetzt 290 Schüler der neunten und zehnten Klassen des Gymnasiums und der Sollingschule Uslar mit den ökologischen Folgen des westlichen Lebensstils. Um Schülern das durchaus komplexe Thema nahe zu bringen, setzen die Macher des Projekts auf Infotainment mit ansprechenden Texten und aussagestarkem Bild- und Filmmaterial. Im Mittelpunkt steht der „ökologische Fußabdruck“. Er meint die Fläche, die nötig ist, um alle Rohstoffe zur Verfügung zu stellen, die ein Mensch für Ernährung, Wohnen, Konsum, Energiebedarf und so weiter braucht. Die Rechnung zeigt: Wir bräuchten drei Planeten, wenn alle Menschen leben würden wie wir.
Ideen statt Resignation
Das Schulprojekt des Vereins Multivision bleibt allerdings nicht bei Schreckensbildern stehen. Man wolle bei den Schülern nicht den Gedanken auslösen, dass sich eh nichts ändern lasse, sagte Benjamin Kühne, der als Moderator in Uslar dabei war. Im Gegenteil. „Es geht darum, Ideen zu sammeln, wie jeder etwas tun kann.“
So ging es in der Diskussion auch um Beispiele aus dem Alltag wie eine ganz normale Jeans. Für deren Produktion seien von der Bewässerung der Baumwolle bis zur letzten Waschung der Hose 11 000 Liter Wasser nötig, rechnete Kühne vor. Anders betrachtet: Von einer 100 Euro teuren Jeans bekommt der Fabrikarbeiter nur einen Euro Lohn. 50 Prozent des Preises bleiben beim Handel, 25 Prozent bei der Marke, 13 Prozent kostet die Fabrik, elf Prozent der Transport. Doch Kunden können in Sachen Nachhaltigkeit gegensteuern. So sollte man beim Kauf auf Bio- und Fair-Trade- Label, hieß es.
Ökologischer Fußabdruck
Sehr zufrieden mit dem etwas anderen Schulunterricht war Schulleiter Dr. Hermann Weinreis, der den Verein Multivision bereits durch einen Besuch vor einigen Jahren kennt. Die Show sei für Schüler attraktiv gestaltet und die Idee des ökologischen Fußabdrucks, den wir im globalen Vergleich und für die Zukunft hinterlassen, deutlich, so Weinreis. Auch thematisch sei das Projekt für die Schule attraktiv, weil es fächerübergreifend sei und zum Beispiel Inhalte aus den Bereichen Erdkunde, Biologie, aber auch ethische Fragen aufgreife. (shx, 30.09.2015)